Umgebung

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Königsstuhl / deinostseeurlaub.de / pixelio.de

Königsstuhl

Der Königsstuhl  ist der steil aus dem Wasser ragende berühmte Kreidefelsvorsprung 
im Nationalpark Jasmund.  Er liegt 118 m über dem Meeresspiegel.

Über einen insgesamt etwa 11 km langen Hochuferweg, der von Sassnitz bis nach Lohme führt, oder direkt von Hagen aus 4 km durch den Buchenwald erreicht man das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl, in dessen Gelände der Königsstuhl seit 2004 einbezogen ist.

Die schmalen aber wuchtigen Granitstufen, die zu dem 200 m² großen Plateau auf dem Königsstuhl führen, liegen über einem vermutlich bronzezeitlichen Hügelgrab. Von dem Plateau bietet sich ein weitläufiger Ausblick auf die Ostsee. Den Königsstuhl selbst betrachtet man besser von der etwas südlicher gelegenen Victoria-Sicht.

Der Name Königsstuhl wird auf ein Ereignis im Jahre 1715 zurückgeführt, bei dem der schwedische König Karl XII. von dieser Stelle ein Seegefecht gegen die Dänen geleitet haben soll. Das Gefecht ermüdete den Herrscher angeblich derart, dass er sich einen Stuhl bringen ließ.

Allerdings wird schon in einem Reisebericht des Pfarrherren Rhenan, der im Auftrag des Pommern-Herzoges Mineralquellen ausfindig machen sollte, im Jahre 1584 der Name „Konigsstuel“ gebraucht, sodass die Namensgebung viel früher anzusiedeln ist.

Einer Sage zufolge soll der Name allerdings daher kommen, dass in alter Zeit derjenige zum König gewählt wurde, dem es als Erstem gelang, von der Seeseite aus den Kreidefelsen zu erklimmen und sich auf den oben aufgestellten Stuhl zu setzen.

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Herthasee / deinostseeurlaub.de / pixelio.de

Herthasee

Der Herthasee ist ein länglichrunder Waldsee mit sehr dunklem Wasser auf halben Wege vom Besucherparkplatz Hagen zum Nationalparkzentrum Königsstuhl in der Stubbenkammer.

Der See ist sehr tief und wirkt geheimnisvoll. So ranken sich verschiedene Sagen um den See und die nahegelegene „Herthaburg“, von der heute nur noch ein Erdwall zu sehen ist.

„(…) Wenn man den Fußsteig benutzt, welcher am Ufer des Herthasees entlang bis hinter den Wall führt, so erblickt man mitten gegen den See einen Einschnitt am Ufer; das soll die Stelle sein wo der heilige Wagen der Göttin Hertha in den See hinabgestürzt wurde. Es wird auch berichtet, dass in früheren Zeiten eine Brücke über den See geführt habe. 
Man erzählt ferner, es seien alljährlich ein edler Jüngling und eine edle Jungfrau der Göttin Hertha zu Ehren im See ertränkt worden. Andere fügen hinzu; der See erfordere noch jetzt jedes Jahr mindestens ein Menschenleben als Opfer.“

Quelle: J.C.F. Rellstab in seinem Buch Ausflucht nach der Insel Rügen, Berlin 1797

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Sonnenuntergang am Hafen von Lohme / deinostseeurlaub.de / pixelio.de

Lohme

Das Örtchen Lohme entwickelte sich bereit Mitte des vorletzten Jahrhunderts zum ersten Seebad auf Rügen. Da wo heute der Hafen ist lud eine ruhige Bucht zum Baden in der Ostsee ein.

Es gab besonders konstruierte Badestellen für Damen und Herren. Dies waren Pfahlbauten, die mit Brettern vernagelt, über hölzerne Treppen ein Bad in der offenen See erlaubten, ohne dass Fremde dadurch „belästigt“ wurden. Darüber hinaus machte die Nähe zu den Waldungen der Stubnitz sowie der freie Blick zum gegenüberliegenden Kap Arkona Lohme so attraktiv, das z.B. 1924 die 154 Einwohner 1600 Kurgäste beherbergten.

Heute verfügt der malerische Ort oberhalb des Hafens über mehrere Hotels und Gaststätten, darunter das „ Restaurant Daheim“.  Viele Einheimische und Gäste sagen, dass es hier den besten Fisch auf der Insel gibt.

Lohme liegt 50 m über dem Meer. Von hier kann man die schönsten Sonnenauf- und Sonnenuntergänge der ganzen Insel erleben.

Im Sommer erinnert  Lohme genauso wie Sassnitz durch seine Hanglage direkt über dem Meer an Italien.

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Wissower Klinken / Sylvia Riedl / pixelio.de

Wissower Klinken

Die Wissower Klinken haben einerseits irrtümlicherweise durch ein Gemälde, andererseits durch ihren spektakulären Abbruch im Jahr 2005 Weltruhm erlangt. Sie waren bis zum 24. Februar 2005 eine der Hauptattraktionen der Kreideküste und gehörten zu den am meisten fotografierten Motiven. Die beiden 20 Meter hohen Hauptzinnen stürzten an diesem Tag ins Meer.

Lange Zeit wurde angenommen, dass die Wissower Klinken auf dem Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“, von Caspar David Friedrich zu sehen sind. Heute weiß man, dass  die Formation damals so noch gar nicht existierte und es sich bei der Darstellung um die Säulen der „Kleinen Stubbenkammer“, die sich südlich des Königsstuhls befinden, handelt.

Von der ursprünglichen Formation blieb nur wenig übrig. Als Ursache für die Zerstörung gilt neben der Erosion durch die Meeresbrandung der Druck eiszeitlicher Ablagerungen aus dem Landesinneren, der bereits vor dem Abbruch im Jahr 2005 zahlreiche Risse im Gestein verursacht hatte. Im Juli 2010 kam es zu Abbrüchen, als bei einem heftigen Unwetter 150 Tonnen Kreide auf den Strand unter den Felsen stürzten.

Für Wanderer ist die Stelle am besten über den Hochuferweg durch die Buchenwälder zu erreichen. Der reizvolle Weg liegt ca. zwei Kilometer von Sassnitz entfernt.

Johannes Brahms sagte während eines Aufenthaltes hier in der Gegend: „An den Wissower Klinken ist eine Sinfonie hängen geblieben“. Er schrieb nach ausgedehnten Spaziergängen entlang der Kreideküste den letzten Satz seiner „Ersten Sinfonie c-moll“.

Marco Barnebeck / pixelio.de
Im Hafen von Glowe / Marco Barnebeck / pixelio.de

Glowe

Glowe, ein ehemaliges Fischerdorf, liegt am Beginn einer acht Kilometer langen Nehrung im Nordosten der Insel Rügen.

Hier stoßen die Halbinseln Jasmund und Wittow aneinander und sind nur durch einen schmalen Meeresarm, die sogenannte Schaabe, voneinander getrennt. Am kilometerlangen Sandstrand kann man im Sommer herrlich baden und wunderbare Spaziergänge unternehmen, bei denen man einen fantastischen Blick aufs Meer und auf den Leuchtturm im Norden der Insel, am Kap Arkona, hat.

Gerhard Giebener / pixelio.de
Verfallener Steg in die Ostsee bei Juliusruh / Gerhard Giebener / pixelio.de

Schaabe

Die Schaabe ist eine fast zwölf Kilometer lange Nehrung auf der Ostseeinsel Rügen. Sie ist 600 bis 2000 Meter breit. Sie liegt zwischen den Halbinseln Jasmund und Wittow.

Vom Meer aufgespült und geformt, bildet sie sichelförmig die Begrenzung der Tromper Wiek und trennt auf der anderen Seite den Großen Jasmunder Bodden und den Breeger Bodden von der Ostsee. Der feine aufgespülte Sand bildet eine riesige natürliche Badebucht, die durch die Ortschaften Glowe und Juliusruh (einem Ortsteil der Gemeinde Breege) begrenzt wird.

Im Gegensatz zur zweiten großen Nehrung auf der Insel Rügen, der Schmalen Heide zwischen Jasmund und der Granitz, die durch den Bau des KdF-Bades Prora und eine jahrzehntelange militärische Nutzung mit der dazugehörigen Infrastruktur geprägt wurde, ist die Schaabe zwischen Glowe und Juliusruh bis auf eine Försterei und die einzige durchgehende Straße sowie dem danebenliegenden asphaltierten Fahrradweg unbebaut.

Quelle: Wikipedia

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Feuersteinfelder Prora / deinostseeurlaub.de / pixelio.de

Feuersteinfelder

Zwischen Prora und Mukran, befinden sich auf der sogenannten Schmalen Heide die Feuersteinfelder. Ihre Einmaligkeit macht diese Landzunge zu einem besonderen Naturdenkmal.  Sie besteht hauptsächlich aus 14 hintereinander liegenden und etwa zwei Kilometer langen, parallel zur Ostseeküste verlaufende Geröllwällen, die fast ausschließlich aus Feuersteinen bestehen. Die Steinwälle entstanden vor 3.500 bis 4.000 Jahren durch Sturmhochwasser welche das Geröll mitführten.

Zu dieser Zeit lag der Meeresspiegel einen bis eineinhalb Meter höher als heute. Der kleine Jasmunder Bodden war damals eine offene Meeresbucht.

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Leuchtturm von Hiddensee / deinostseeurlaub.de / pixelio.de

Hiddensee

Hiddensee ist eine Rügen vorgelagerte Insel und für viele ein Sehnsuchtsort. Die 17 km lange und an der schmalsten Stelle nur 250 m breite Insel ist autofrei und nur mit der Fähre von Schaprode oder Stralsund aus zu erreichen. Auf Hiddensee mit den Hauptorten Kloster, Vitte und Neuendorf bewegt man sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder der Pferdekutsche fort.

Auf den nur 18 qkm großen Insel wechseln sich die unterschiedlichsten Landschaftsformen ab. Von Wald über Heide bis zu Grasland von hügelig im Norden bis ganz flach im Süden findet der staunende Besucher eine immer noch ursprüngliche, ungewöhnlich vielfältige und reizvolle Natur.

Mit diesem Reiz hat die Insel auch immer wieder Künstler in ihren Bann gezogen. Ob Gehard Hauptmann, Walter Felsenstein, Gret Palucca oder Asta Nielsen, die hier wohnten, aber auch Joachim Ringelnatz, Sigmund Freud oder Albert Einstein waren  regelmässig zwischen Neuendorf und Dornbusch zu Gast.

Ein Besuch der Insel Hiddensee ist im Urlaub auf Rügen fast Pflicht.

Unser Hof Uhleck hat noch eine kleine besondere Beziehung dahin.

Einige der Pferde, die auf Hiddensee die Kutschen ziehen ruhen sich regelmäßig auf unserer Weide gegenüber der Ferienwohnungen aus, da der Pächter einer der Fuhrunternehmer auf Hiddensee ist.

Sassnitz auf Rügen / Erich Westendarp / pixelio.de

Sassnitz

Die Stadt wird nicht zu Unrecht „Capri des Nordens“ genannt. Sie ist das Tor zum Nationalpark Jasmund mit den berühmten Kreidefelsen – den Wissower Klinken und dem Königsstuhl . Bis 1989 war die Stadt von Fischfang- und Verarbeitung , dem Kreideabbau und durch den Fährhafen geprägt. Auch jetzt noch herrscht im Fischereihafen rege Betriebsamkeit während die Touristen das Treiben bei einem Fischbrötchen oder einer Kugel intalienischen Eises genießen.

Von der 1444 m langen Mole – der zweitlängsten Europas – aus bieten Fahrgastschiffe zahlreiche Ausflugsfahrten an. Hier lässt es sich nach Herzenslust flanieren und spazieren oder man sucht sich einen Platz in einem  der zahlreichen Restaurants und Cafés entlang der Strandpromenade.

Diese endet in der historischen Altstadt, mit ihren verträumten Gassen und Villen in Bäderarchitektur.

„Denn nach Rügen fahren heißt nach Sassnitz reisen“ sagt  Effi Briest in dem 1895 entstandenen gleichnamigen Roman von Theodor Fontane.